Forum Altötting 2018
Mit einem Jubiläum und einer Sendungsfeier ist das Forum Altötting der Gemeinschaft Emmanuel zu Ende gegangen. Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler sendete die Absolventen der Evangelisationsschule (ESM), die neun Monate in Altötting verbracht haben, und gab Ihnen den Segen für ihren weiteren Lebensweg. Zugleich feierte die Gemeinschaft das 25-jährige Bestehen der Schule in Deutschland.
„Fürchte dich nicht“ – unter diesem Motto stand das 23. Treffen in Altötting, am Sonntag war Bischof Glettler zu Gast, der selbst seit vielen Jahren der Gemeinschaft angehört. Er ging auf das Motto ein, beschrieb zunächst, dass es Ängste gibt, die dem Menschen nützen, sagte dann aber, die Gläubigen sollten ihre Ängste überwinden und Gott vertrauen. Im Anschluss an den Gottesdienst trug er sich auf Einladung des Bürgermeisters ins Goldene Buch der Stadt ein.
Das Forum Altötting, das seit 1996 in dem bayrischen Wallfahrtsort stattfindet, hatte in diesem Jahr ein neues Gesicht. Neben geistlichen Themen standen auch Alltagsthemen im Mittelpunkt; so gab es zum Beispiel das Angebot, miteinander Sport zu treiben. Oder zu malen und kreativ zu sein. Was im Alltag der Menschen eine Rolle spielt, sollte mehr Berücksichtigung finden. Deshalb gab es nicht nur Angebote für Interessierte an der Bibel oder dem Heiligen Geist, sondern eben auch Themengruppen, in denen sich bewegt werden konnte und die sich auch mit dem Genuss auseinandersetzten. Oder in denen etwas Kreatives gestaltet werden konnte – zum Beispiel, eine kleine Tasche mit der Nähmaschine zu fertigen.
1400 Teilnehmer waren in diesem Jahr dabei. Jedes Jahr tritt die Stadt als Mitveranstalter auf, und so begrüßte Bürgermeister Herbert Hofauer die Pilger auch wie immer mit herzlichen Worten: In Bezug auf das Motto der Tage sagt er, als Bürgermeister eines Wallfahrtsortes dürfe man nicht furchtsam sein und müsse es auch nicht, „denn man spürt den Segen von oben“. Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl erzählte, dass viele Altöttinger Pilger einen „großen Rucksack an Sorgen mitbringen“. Es sei die Aufgabe eines Wallfahrtsortes, bedrängten Menschen zu helfen: „Der Glaube vertreibt die Angst.“ Thomas Lütkemeier, mit seiner Frau Claudia verantwortlich für die Gemeinschaft Emmanuel in Deutschland, dankte für die Unterstützung. Die Josefsburg, der Sitz der Gemeinschaft in Altötting, sei ein Ort, an dem die Beziehung beider Partner deutlich werde.
2019 findet das Forum wieder Anfang August statt.